Laborbedarf

Sterilisator

Sir William Macewen (1848 -1924) ein Chirurg aus Glasgow und der Berliner Chirurg Ernst von Bergmann (1836 – 1907) waren für die Herstellung chirurgischer Instrumente die aus Stahl gefertigt wurden, die den hohen Temperaturen beim Sterilisieren standhalten konnten verantwortlich. Sie erkannten das die chirurgischen Instrumente so stabil also aus Stahl sein mussten um der Abtötung (Keimtötung) vieler Mikroorganismen durch erhitzen auf über 100 Grad Celsius standhalten zu können. Das Sterilisieren von chirurgischen Instrumenten die man als solche bis dahin ansah war zu dieser Zeit bereits bekannt.

Im Jahre 1880 wurde erstmalig der Autosklav als Urtyp des Sterilisators verwendet, um Instrumente mit überhitzten Dampf und unter hohen Druck zu sterilisieren. Die Instrumente der Chirurgen waren zu dieser Zeit schon Chrom- und Nickelbeschichtet und noch leichter zu erhalten als Ihre Vorgänger die aus reinen Stahl waren.
1930 war der Autosklav soweit fortgeschritten das man die Instrumente in eine dafür vorgesehene Schale lag und diese in die Sterilisationskammer legte, der Kocher war mit Wasser gefüllt. Der Deckel des Autosklav wurde geschlossen und der Kocher wurde eingeschaltet der das Wasser erhitzte, dabei wurde der Dampf in die Sterilisationskammer geführt.
Teilweise wird heute noch der Name Autosklav benutzt für den Sterilisator.

Der Sterilisator selbst hat sich im aussehen verändert aber seine Eigenschaften durch erhitzen unter Druck und bei Verwendung von Wasserdampf beibehalten um Krankheitserreger abzutöten. Im Gegensatz zu früher kann man heute aber nicht nur chirurgische Instrumente damit sterilisieren unter anderen auch Verbandsstoffe. Das deutsche Arzneibuch schreibt in der heutigen Zeit allerdings eine Dampfsterilisation von mindestens 121 Grad bei 1 bar Überdruck vor für 20 Minuten. Höhere Temperaturen mit 180 Grad und einer minimalen Sterilisationszeit von 30 Minuten bei einer Heißluftsterilisation die auch leichter zu handhaben ist. Sterilisationsmaterialien werden von dampfdurchlässigen Verpackungen umhüllt um die Sterilisation der Keimfreiheit zu bewahren oder zu sichern. Die Temperaturen und die Einwirkzeit des gespannten Wasserdampfes unterscheiden das Ergebnis zwischen Sterilisation und Desinfektion.
Der Sterilisator muss regelmäßig Überprüft werden um die Sterilisation zu gewährleisten.

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