Das Lichtmikroskop ist ein Vergrößerungsinstrument, das in Schulen, aber auch im Studium verwendet wird. Durch sein Auflösungsvermögen von bis zu 10 nm bietet es Einblicke in feinste Strukturen, die mit dem bloßen Augen nicht zu erkennen sind.
Um das Lichtmikroskop scharf zustellen, muss zu vor der Vorgang des Köhlern durchgeführt werden. Hierbei wird die Abblendlinse so weit wie möglich geschlossen. Mit den feinen Justierungsschrauben wird das nun sichtbare Sechseck zentriert. Eine anschließende Höheneinstellung der Konvektorlinse stellt die geometrisch sichtbare Figur kantig klar dar. Nun kann das Mikroskop zur Untersuchung von kleinen Strukturen, wie Haare und Pflanzenblätter, aber auch zur Beobachtung von Kleinstlebewesen, wie Wasserflöhe, verwendet werden.
Das handelsübliche Lichtmikroskop, das schon für unter 50 Euro im Spielwarenladen oder auch im Internet zu bekommen ist, basiert auf hintereinander aufgereihten Lupen bzw. Linsen. Diese vergrößern das Untersuchungsobjekt mehrfach. Die Belichtung des zu untersuchenden Objekts kann einerseits mit einem Spiegel erfolgen oder aber auch durch direkte Beleuchtung. Der Spiegel fängt im Gegensatz zur Leuchte Sonnenlicht ein und leitet es von unten durch das zu untersuchende Objekt durch. Diese Form der Durchflussmikroskopie ist bei Untersuchung von inneren Strukturen hilfreich. Die direkte Beleuchtung hingegen bietet einerseits die Möglichkeit der Durchflussmikroskopie, aber auch der Aufsichtmikroskopie. Hiermit ist es möglich, nicht nur innere Strukturen sichtbar zu machen, sondern auch die strukturelle Aufsicht genauer zu untersuchen.
Grundsätzlich lässt sich das Lichtmikroskop in verschiedene Kategorien einteilen. So gibt es das Labormikroskop, dessen Objektive ein sehr hohes Auflösungsvermögen erreichen, zum Teil unter Verwendung anderer Medien, wie Öl. Dadurch ist der Brechungsindex zweier Medien verändert und es wird eine stärkere Vergrößerung erreicht. Eine andere Variante des Lichtmikroskops ist das Schul- und Freizeitmikroskop. Dieses besteht aus den Basisobjektiven, mit denen ein guter Einstieg möglich ist. Eine weitere Variante ist das Feldmikroskop. Dieses ist handlich klein, besitzt aber meist nur ein Objektiv. Es dient zur kurzen Untersuchung auf Exkursionen.