Möchte man in einem Labor eine Flüssigkeit rühren, so verwendet man einen Magnetrührer. Der Magnetrührer ist ein elektrisches Gerät, wobei die Stellplatte zugleich eine Heizplatte ist. Diese Heizplatte kommt bei den meisten Magnetrührern zum Einsatz und dient dazu die Flüssigkeiten zu erwärmen. Wenn eine Magnetplatte mit so einer Heizplatte ausgestattet ist, bezeichnet man diesen auch als Heizrührer.
Um eine Flüssigkeit zu zu erwärmen, tut man sie in ein Becherglas oder in einen ähnlichen Behälter und stellt diesen auf die Stellplatte. Unter dieser Stellplatte ist ein Magnet aktiv, der mit einer Geschwindigkeit, die Regulierbar ist, rotiert. Der Rotierende Magnet wirkt auf dem, im Becher liegenden Magneten ein und bringt die Flüssigkeit somit zur Bewegung. Der Magnet im Becher wird als Magnetrührstäbchen bezeichnet, wird aber in Fachkreisen auch als Rührfisch oder Rührschwein tituliert.
Eine Fähigkeit, die nur Magnetrührer aufweisen ist die, dass sie auch Flüssigkeiten in geschlossenen Gefäßen vermischen können. Somit kann man auch mit Substanzen arbeiten, die nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Des Weiteren ist auch die Reinigung und Sterilisation, durch den Magnetrührer, sehr leicht. Um den Magneten letztendlich aus dem Gefäß zu bekommen, verwendet man einen Magnetstab, der in den Fachkreisen entweder Rührfischfänger oder Rührfischangel genannt wird.
Der Vorteil in einen magnetischen Heizrührer besteht darin, dass sich die Temperatur genau einstellen lässt. Darüberhinaus kann man mithilfe des zugeschalteten Thermostaten die Temperatur regeln. Weiterhin wird die zugeführte Wärme, durch die Rührbewegung, schnell und gleichmäßig im Gefäß verteilt. Durch diese schnelle Verteilung wird ein Siedeverzug vermieden. Des Weiteren gibt es einen Vorteil darin, dass man mit vielen organischen Chemikalien arbeiten kann, da diese sonst an der offenen Flamme zu leicht entflammen würden.